Biegen von Aluminium bei Minifaber
Minifaber verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Biegen von Aluminium und liefert Ihnen nicht nur das gewünschte Halbzeug oder Fertigprodukt, sondern steht Ihnen auch mit einer persönlichen Beratung zur Seite.Die technische Abteilung von Minifaber führt Sie durch jeden Schritt des Biegeverfahrens von Aluminium, von Anfang bis Ende, und stellt sicher, dass Sie die richtige Legierung wählen, die Ihren Anforderungen am besten entspricht.
Wie funktioniert das Biegen von Aluminium?
Das Biegen von Aluminium wird durch die bekannten Eigenschaften dieses Metalls extrem vereinfacht. In hochreiner Form ist Aluminium weich, dehnbar, verformbar und leicht. Diese Eigenschaften ermöglichen es, Aluminium zu biegen, ohne dass die Gefahr besteht, dass es bricht und Risse entstehen.
In vielen Fällen reicht reines Aluminium jedoch nicht aus (auch wenn es sich leichter biegen lässt), und es werden Aluminiumlegierungen benötigt.
Welche Legierungen sind also am besten zum Aluminium Biegen geeignet?
Biegen von Aluminiumlegierungen
Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir 3 Dinge berücksichtigen:
1. Verformbarkeit
Für Aluminium gibt es eine Vielzahl verschiedener Legierungen mit unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen, die in verschiedenen Bereichen der Metallverarbeitung eingesetzt werden können. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Serien von Aluminiumlegierungen:
- Serie 1: Dies sind die Legierungen, die zu 99 % aus reinem Aluminium bestehen. Sie sind sehr dehnbar und haben eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit.
- Serie 2: Hier ist Aluminium mit Kupfer gemischt. Diese Legierungen sind nur begrenzt kalt verformbar und weniger korrosionsbeständig als andere Legierungen, weshalb sie vor der Verwendung anodisiert werden.
- Serie 3: Hier wird Aluminium mit 1 % Mangan gemischt. Diese Legierungen haben eine gute Korrosionsbeständigkeit und eine sehr gute Verformbarkeit.
- Serie 4: Diese Legierungen weisen einen Zusatz von Silizium auf, der den Schmelzpunkt senkt, und werden daher ausschließlich für die Herstellung von Schweißdraht verwendet.
- Serie 5: Diese Legierungen werden mit Magnesium gemischt. Sie weisen eine sehr gute Kombination aus hoher Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Verformbarkeit und guter Schweißbarkeit auf.
- Serie 6: Diese Legierungen bestehen aus einer Mischung von Aluminium, Magnesium und Silizium. Sie zeichnen sich durch hohe Festigkeit, gute Korrosionsbeständigkeit und leichte Verformbarkeit aus und werden hauptsächlich in der Architektur eingesetzt.
- Serie 7: Zu dieser Serie gehören Legierungen aus Aluminium, Zink und Magnesium sowie Legierungen aus Aluminium, Zink und Kupfer. Sie weisen eine sehr hohe Festigkeit auf und sind daher sehr schwer umformbar.
2. Dicke und Biegeradius
Beim Biegen von Aluminium muss noch etwas anderes beachtet werden: Während des Biegevorgangs härtet und verfestigt sich das Aluminium durch den Arbeitseffekt. Daher sind die Dicke des Aluminiumblechs und der Biegeradius ebenfalls kritische Faktoren, die in Betracht gezogen werden müssen.
3. Grad der Dehnung
Ein dritter Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist der prozentuale Dehnungsgrad jeder Legierung und die Differenz zwischen Streckgrenze und Zugfestigkeit. Von diesem Prozentsatz hängt der Grad der Verformbarkeit der Aluminiumlegierung ab.
Nach dieser mechanischen Regel gilt: Je höher der Dehnungswert (d. h. je größer die Spanne zwischen Streckgrenze und Zugfestigkeit), desto besser ist die Umformbarkeit der Legierung.
Wendet man diese Regel auf die Eigenschaften der oben genannten Legierungen an, sieht es so aus, dass die besten Aluminiumserien zum Biegen die Serien 3, 5 und in einigen Fällen 6 sind. Die Serien 2 und 7 sollten vermieden werden, da sie zwar extrem stark sind, sich aber nur schwer verformen lassen.